Seit dem Auftreten von Zahlungsanbietern, die das Ausfallrisiko von Forderungen übernehmen, ist der Verkauf von Waren auf eigene Rechnung stetig rückläufig.
Anbieter wie Klarna, Paysafe und Billpay haben den Aufwand für das Mahnwesen und das finanzielle Risiko des Forderungsausfalls deutlich reduziert.
Dennoch kann ein Verkauf auf eigene Rechnung für ein Unternehmen wirtschaftlich vorteilhaft sein.
Die von den Zahlungsanbietern eingesetzten Bonitätsscores zur Reduzierung des Ausfallrisikos können teilweise nicht beeinflusst werden. Erhöhte Abbruchraten im Check-Out und hohe Bounce-Rates können das Ergebnis nicht zutreffender Bonitätsscores sein. Das nicht bestimmbare Mahnverhalten der PSPs kann die Kundenunzufriedenheit erhöhen. Auch wird die Übernahme des Ausfallrisikos in den Fees der PSPs eingepreisst.
Es kann daher durchaus Vorteilhaft sein, Rechnungskauf außerhalb der Zahlungsanbieter anzubieten. Sofern entsprechende Mechanismen zur Reduzierung des Ausfallrisikos im Unternehmen implementiert sind.
Hierzu gehören insbesondere der Bontitätscheck vor Auftragssannahme, die laufende Überwachung der offenen Forderungen, ein funktionierenden Mahnwesen und die Anbindung an einen Faktorer, der das Kostenrisiko für die Eintreibung der Forderung übernimmt.
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